Werk

Eis(Bären)Erlebnis!

Schneesturm, der Kunuuksaayuka, in der arktischen Eiswüste: Die junge Iñupiat Nuna hat sich verlaufen und versucht zurück zu ihrer Familie zu finden. Ausgestattet mit einer Bola, einem Wurfzeug, begibt man sich als Nuna und/oder ihr treuer Freund, ein weißer Polarfuchs, auf eine  Odysse durch Schnee, Eis und Wind und erlebt pulssteigernde Abenteuer.

AutorInnen: Marlene Brüggemann - 25.06.15

In Hitlers Badewanne

„Mein Name ist Lee Miller, und ich bin Ihre neue Schülerin.“ Mit diesen an Man Ray gerichteten Worten begann Lee Miller ihre Karriere als Fotografin im Jahr 1929 in Paris.

Zuvor war die damals 22-Jährige in New York vor den Kameras renommierter Fotografen wie Edward Steichen gestanden. Das Werk der Amerikanerin ist untrennbar mit ihrer legendären Biografie verbunden. In der Albertina wird nun anhand von 100 Fotos aus den Jahren 1929 bis 1945 Lee Millers Entwicklung von der surrealistischen Fotokünstlerin zur fotografierenden Kriegskorrespondentin nachvollzogen. In den 1930ern schuf sie gemeinsam mit Man Ray ikonische Bilder des Surrealismus; als Statue in Jean Cocteaus Film „Le

AutorInnen: Flora Schausberger - 25.06.15

Female to… WHAT THE FUCK?!?

Dieser Tage findet in Wien das queere Filmfestival identities statt. An zehn Tagen – noch bis zum 21. Juni – werden im Gartenbaukino, Top Kino und im Filmcasino internationale Spielfilme, Dokumentationen und Kurzfilme zu unterschiedlichen Themenbereichen des queeren Spektrums gezeigt.

AutorInnen: Katja Krüger - 12.06.15
(c) Pipilotti Rist - Sip My Ocean

Smash it!

Neon, Verzerrungen und auszuckende Frauen. Die Kunsthalle Krems zeigt mit der Ausstellung „Komm Schatz, wir stellen die Medien neu um und fangen nochmals von vorne an“ Werke der Schweizer Video- und Objektkünstlerin Pipilotti Rist aus den letzten 30 Jahren.

AutorInnen: Marlene Brüggemann - 18.05.15
Foto: Alexander Gotter

Arbeitsverweigerung als politisches Kapital

Mit ihrer Single „Turn“ haben es Chili and the Whalekillers letztes Jahr auf Platz drei der isländischen Charts geschafft. Jetzt erhofft sich die isländisch-österreichische Band Wettbewerbsvorteile in Japan und Norwegen. Mit progress sprachen sie über ihr neues Album, Humor und Arbeitsverweigerung.

progress: Ihr habt Alben über Weihnachten, den Zirkus und die Finanzkrise gemacht. Ist euer neues Album „a dot in the sky“ auch ein Konzeptalbum?

AutorInnen: Flora Schausberger - 15.05.15

Haut drauf. Und rein.

Buch-Rezension 

Manche Bücher stürzen sich mit gefletschten Zähnen auf ihre Geschichten. Sie ringen souverän mit ihnen und präsentieren sich schließlich als überlegene Gewinnerin: blutverschmiert, zerzaust, genüsslich eine Siegeszigarre im Mundwinkel rauchend. „Nördlich der Mondberge“ ist so eins. Eine Frau um die 30 wird nach zehn Jahren aus dem Gefängnis entlassen und versucht wieder auf die lädierten Beine zu kommen.

AutorInnen: Dorothea Studthoff - 11.05.15

Das Nichts zwischen Aufbruch und Stillstand

Anja ist zuhause, auf dem Tisch vor ihr stapeln sich mit Post-its versehene Bücher für die längst überfällige Diplomarbeit. Nein, leider kann sie kommende Woche nicht zur Oma in die Berge fahren, die Arbeit drängt, da muss man Verständnis haben. 

Der Fokus wird auf eine schier unbewältigbare Aufgabe gelegt, deren Fertigstellung dem Leben Sinn verleihen soll. Anja wird bald 28, da muss man das erledigt haben, findet die Mutter am Festnetztelefon. Die hat ihre Arbeit auch eingereicht, damals, trotz Kleinkind. Anja weiß nicht, wofür sie diesen Abschluss braucht. Ihren Job hat sie gekündigt.

AutorInnen: Bianca Xenia Mayer - 11.05.15

Mommy's in the KGB

Skurrile Perücken, aufgeklebte Bärte, zwielichtige Doppelagent*innen und viel Verführung: „The Americans“ hat wirklich alles, was eins sich von einem klassischen Spion*innenstück erwartet. Allerdings ist die von einem ehemaligen CIA-Agenten kreierte Show viel mehr als ein (Polit-)Krimi. Wir haben es hier mit einem bedacht schreitenden Epos über Überzeugung, Vertrauen, das Erbringen von Opfern und dem Kalten Krieg zu tun. Die in den frühen 80ern angesiedelte Story handelt vom Leben der Jennings, eines Ehepaars, das zwar oberflächlich ein unschein- bares Vorstadtleben nahe Washington führt, des nächtens aber zu den absoluten Top-Spion*innen der Sowjetunion zählt.

AutorInnen: Olja Alvir - 11.05.15

Mozart, Schnitzel, Haider

Nach seinem Tod wurde Jörg Haider zum Mythos, an dem sich Österreich noch heute abarbeitet. Für ihren Film „Fang den Haider“ begab sich die belgische Filmemacherin Nathalie Borgers auf Spurensuche. 

AutorInnen: Sandra Schieder - 11.05.15