Werk

Inter-vention

Inter-vention. Eine Buchrezension.

„Medizin orientiert eigentlich darauf, dem Menschen zu nützen, nicht ihm zu schaden“, schreibt Heinz-Jürgen Voß in seinem aktuellen Buch Intersexualität – Intersex. Eine Intervention. Eigentlich sollte dies ein banaler Allgemeinplatz sein. Aber in Bezug auf die Situation von Intersex-Personen kommt die Medizin genau dieser allgemeinen ethischen – und damit gesellschaftlichen – Anforderung nicht nach. Dies ist auch der Ausgangspunkt von Voß' Buch, das wir als eine kritische wissenschaftliche Intervention in die aktuellen Debatten um das Thema Intersex verstehen können.

AutorInnen: Andrea*s Jackie Klaura - 20.11.12

High in the Sky

Drachen sind ein Zeichen für Freiheit und Muße. Man findet sie am Himmel von Japan bis Europa, von Indien bis in die USA. progress frischt eine Kinderfreude auf.

Was will ich?

AutorInnen: Marlene Brüggemann - 19.11.12

„Rap ist größer denn je“

Mit Individualität und Authentizität mischen der Rapper Macklemore und sein Produzent Ryan Lewis das Rapgeschehen auf und geben ihm neue Perspektiven. Simone Grössing hat das Ausnahmetalent bei seinem Konzert in Kopenhagen getroffen.

progress: Euer neues Album „The Heist“ ist gerade erschienen. Was können wir uns davon erwarten?

AutorInnen: Simone Grössing - 12.11.12

„Liebe ist das Erstrebenswerte, Normalität ihr Schatten“

Im Zuge des rampenfiber-Festivals traf Progress die Berliner Band Normal Love. Mit Marlene Brüggemann und Oona Kroisleitner sprachen die Bandmitglieder Paula P., Inka Kamp und Ben Kaan über gesellschaftliche Normen, Feminismus und natürlich über die Liebe.

progress: Normal Love, was ist für euch diese normale Liebe?

Inka Kamp: Ja, das ist doch auch die Frage. Ich finde, der Name ist so schön, weil er so offen ist. Ab dem Moment, wo man den Fokus auf die Normalität lenkt, wird es interessant. Weil das ist genau das, worüber man sonst nicht spricht. Man fragt sich, was ist die Norm, was ist normal oder normale Liebe.

progress: Wie kam es zu dem Namen Normal Love?

AutorInnen: Marlene Brüggemann, Oona Kroisleitner - 06.11.12

Feuer und Flamme für Sprache

Sookee, Quing of German Hip Hop, erzählt im Gespräch mit Marlene Brüggemann und Oona Kroisleitner von ihrer Faszination an Sprache, über Geschlechternormen und politisches Engagement.

progress: Woher kommt eigentlich dein Künstlerinnenname Sookee?

AutorInnen: Marlene Brüggemann, Oona Kroisleitner - 06.11.12
Fotos: Wolfgang v. Bankowski

„Keep on rollin“

Am 27. Oktober findet das zweite Wiener Roller Derby statt. Doch was ist Roller Derby? PROGRESS besuchte den ersten und bislang einzigen Roller Derby Verein – die „Vienna Rollergirls“.

Roller Derby ist ein Vollkontaktsport, der von Frauen ausgeübt wird. Männer können nur als „Refs“ („Referee“ - Schiedsrichter) oder bei der Organisationsarbeit des Vereins als „little helpers“ teilnehmen. Bevor die Spielerinnen als „Blockers“ oder „Jammer“ in einem „Bout“ (Spiel) zum Einsatz kommen, müssen sie hart trainieren. Denn Roller Derby verlangt den Spielerinnen einiges an Kondition, Kraft und Koordination ab. Auch für die „Refs“ stellen die 43 Seiten (!) langen Spielregeln eine Herausforderung dar.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 03.10.12

An den Rand geschrieben

Eine Hommage an Paul Valéry

Paul Valéry war ein Dichter. Und er war ein Philosoph. Beim Dichten wie beim Denken strebte er stets nach Klarheit und Deutlichkeit: „Von zwei Worten wähle man das weniger bedeutende.“ Seinem eigenen Rat versuchte der in Paris lebende Freund und Bewunderer des Schriftstellers Stephane Mallarmé stets zu folgen, in der Lyrik wie in der Philosophie. Tiefe war ihm nur ein Trick, ein sprachlicher Kniff. Seine Poesie entfaltet ihr Leben aus der Sprache selbst, unter Verzicht auf Brimborium, auf Überflüssiges. Die poésie pure sollte verzaubern ohne Magie: durch Genauigkeit und Formvollendung.

AutorInnen: Simon Sailer - 30.09.12
Comic-Skizze

Uarrgh!

Die Designerin Anna Ehsani lüftet in sieben Schritten Zeichengeheimnisse und zeigt euch Tipps und Tricks für euren ersten Comic.

Step One: Die Glaubwürdigkeit einer Geschichte. Zeichenstil und Eigenschaften der Figuren müssen in die Umgebung passen. Dabei sollten die Bewegungen und Verformungen einer Figur im gesamten Comic konsistent bleiben. Falls es Regeln einer anderen, fiktiven Welt gibt, sollten diese früh vorgestellt werden. Dabei helfen detailliert ausgearbeitete Hintergründe. Wichtig: Auf die Perspektive achten!
Tipp: Definiere eine Lichtquelle und koloriere danach. Falsche Beleuchtung wird als störend wahrgenommen.

AutorInnen: Anna Parisa Ehsani - 28.09.12