Der Winter tut den Fischen gut
Der Winter tut den Fischen gut
Der Winter tut den Fischen gut
Die Jungautorin Anna Weidenholzer über den Entstehungsprozess ihres jüngst im Residenzverlag erschienenen Romans Der Winter tut den Fischen gut, ihren Zugang zum Schreiben und Sprachminimalismus.
Ein 10jähriges Mädchen, das sich vor ihren neuen FreundInnen als Junge ausgibt. Ein nicht unbedingt brandneues Thema, das der von Filmfestivals hoch gelobte Film Tomboy mit der jungen Zoé Heran in der Hauptrolle, aufnimmt. Vivian Bausch sprach mit der Regisseurin Céline Sciamma bei der diesjährigen Viennale.
In dem außergewöhnlichen Dokumentarfilm Gangster Girls (2008), der während des Gefängnistheaterprojekts Medea zum Trotz mit Häftlingen aus dem Frauengefängnis Schwarzau sowie der Jugendstrafanstalt Gerasdorf entstand, wird ein vielschichtiges Bild der Institution Gefängnis gezeigt. Die moderne Adaption des Mythos der Außenseiterin, Kämpferin und Kindsmörderin Medea ist an die wahren Geschichten der Insassinnen angelehnt, die sich selbst in Szene setzen, um diese Geschichten, aber auch vom Gefängnisalltag zu erzählen. Kritik am Strafvollzug steht dabei nicht explizit im Vordergrund, sondern verdeutlicht sich zwischen den Bildern selbst.
Sonja Eismann (38) ist ChefInnenredakteurin und Mitgründerin des ersten popfeministischen Magazins im deutschsprachigen Raum. Neben ihrer Tätigkeit beim Missy Magazine arbeitet sie als freie Journalistin und Kulturwissenschaftlerin in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Ein Portrait.
Die nächsten Jahre und Jahrzehnte werden aller Voraussicht nach wenig mit dem zu tun haben, was die Generationen der heute 15- bis 45 Jährigen als alltägliche und politische Normalität zu akzeptieren gezwungen waren.
Die argentinische Autorin Luisa Valenzuela schreibt bekannte Märchen um und zeigt, wie sehr Sprache unser Denken beeinflusst.
Buch-Rezension
Ein Politik-Kommentar von Stefan Apfl.
„Literaturwissenschaftler gegen Hitler“ klingt nach dem Namen einer eher verwegenen Studiengruppe. Im Zweiten Weltkrieg war es aber ein reales Programm des britischen Geheimdienstes MI6. Gegen die Gräuel und das Lügen könne nur ankämpfen, wer selbst das Gespür für Geschichten und das Geschichten-Erzählen besäße, so dachten die Schlapphüte, und heuerten GeisteswissenschaftlerInnen und LiteratInnen an. Eine Geschichte solcher Figuren erzählt der spanische Großschriftsteller Javier Marías im heuer erschienenen dritten und letzten Teil seines Romans Dein Gesicht morgen.
Zahlreiche Arbeiten der vor sieben Jahren verstorbenen Künstlerin Birgit Jürgenssen werden diesen Winter in einer groß angelegten ersten Retrospektive in Wien zu sehen sein. Dies bietet den perfekten Anlass, sich dem Wandel feministischer Kunst und deren Anliegen zu widmen.
Wer Flüchtlingslager mit Ausschwitz gleichsetzt, der stärkt die radikale Rechte. Ein Kommentar von Sergio Benvenuto