Werk

Das Programm und die BesucherInnen machen dann das Festival zu dem was es ist.

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In Wiener Neustadt fand heuer vom 28.-30 November zum dritten Mal das Frontale Film-Festival statt. Gezeigt wurden auch dieses Jahr wieder eine feine Auswahl an Kurz-, Spiel, aber auch Handyfilmen. Veranstalterin des Festivals ist die Jugendplattform Megafon. Progress hat mit dem den Wettberwerbsjury Mitgliedern Reinhard Astleithner und Jan Hestmann über das kleine aber erfolgreiche Festival gesprochen.

progress: Das Frontale Film-Festival fand heuer bereits zum dritten Mal statt? Was war die ursprüngliche Motivation dahinter, das Festival ins Leben zu rufen?

AutorInnen: Georg Sattelberger - 03.02.14
Straßenprediger in Kampala. Foto: Derek Wiesehahn

God loves Uganda

Im Rahmen des Menschenrechtsfilmfestivals This Human-World stellte Regisseur Roger Ross Williams seinen neuen Dokumentarfilm „God Loves Uganda“ vor. Ein Film über den Einfluss der amerikanischen christlichen Rechten auf die ausufernde gesellschaftliche und politische Homophobie in Uganda.

AutorInnen: Dieter Diskovic - 22.12.13
Ursula Raberger und Julian Berner (Foto: Sarah Langoth)

Wir wollen das Publikum nach dem Abspann abholen

Vom 5. bis 12. Dezember findet auch heuer wieder das Filmfestival „this human world“ in Wien statt. Das Festival bietet eine Fülle an Filmpräsentationen, Diskussionen und Workshops rund um das Thema Menschenrechte.

progress online hat Ursula Raberger und Julian Berner vom Organisationsteam des Festivals getroffen und mit den beiden über geplante Highlights des diesjährigen Programms, politischen Aktivismus sowie über die Schwierigkeiten, die mit der Organisation eines solchen Festivals verbunden sind gesprochen.

AutorInnen: Georg Sattelberger - 04.12.13
Foto: Edition Steinbauer

Einmal Palästina und wieder zurück

Karl Pfeifer (*1928) hat mit seiner Autobiographie „Einmal Palästina und zurück. Ein jüdischer Lebensweg“ einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Zionismus und des jungen Staates Israel geleistet. In seinem Buch thematisiert er auch das unrühmliche Verhalten der Alliierten gegenüber den jüdischen Flüchtlingen sowie den Antisemitismus in Österreich, Ungarn und von arabischer Seite.

AutorInnen: Claudia Aurednik - 10.11.13

„Wer vom Rassismus nicht reden will..."

Seit der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) und seine rassistisch motivierten Morde an mindestens zehn Menschen bekannt wurden, sind einige Bücher über das deutsche Neonazi-Trio erschienen. Im Vordergrund der teils sensationsorientierten Publikationen steht dabei vor allem, (biographische) Erklärungen für das rechtsextreme Engagement der Beteiligten zu liefern oder das Versagen des Verfassungsschutzes aufzuzeigen. Der kürzlich von Jasmin Siri und Imke Schmincke herausgegebene Sammelband nimmt hingegen das „Erstaunen“ der Öffentlichkeit über die Morde zum Anlass, den damit verbundenen politischen Diskurs zu analysieren.

AutorInnen: Judith Goetz - 31.10.13
Foto: RLF

Die designte Revolte

Gibt es ein richtiges Leben im falschen? Nein – aber ein besseres, glaubt der Design-Professor  und Gründer des Berliner Polit-Kunst-Experiments „RLF“ Friedrich von Borries. Mit Überaffirmation  will er den Kapitalismus umstürzen. Sein Roman liefert dabei den Entstehungsmythos zur  Bewegung. Jakob Falkinger hat das Buch gelesen und den Autor zum Interview gebeten.

AutorInnen: Jakob Falkinger - 31.10.13
Buchcover von Banale Kämpfe

Banale Kämpfe?

Bereits in seinem Untertitel Perspektiven auf Populärkultur und Geschlecht macht der Sammelband einen Fokus deutlich, dessen Definition in der Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie eigentlich heftig umstritten ist. Denn  meist spaltet sich das Feld der Auseinandersetzung mit Popkultur in die Kritische Theorie, die Pop als kapitalistisch geprägten kulturindustriellen Massenbetrug begreift, und in die Cultural Studies, die im Pop einen Stachel im Fleisch der Hoch- und Volkskultur sehen. Einig ist man sich aber darin, dass sich in der Popkultur nicht nur aktuelle Themen, sondern auch kapitalistische Verwertungslogiken, Geschlechtervorstellungen und Normverschiebungen  widerspiegeln.

AutorInnen: Verena Stern - 25.02.13

Bis Buchstaben beben

Der Poet José Manuel Caballero Bonald ist diesjähriger Cervantespreisträger. Kaum jemand prägte die spanische Literatur seit den 1950er-Jahren in vergleichbarem Ausmaß, ohne dabei international Beachtung zu finden.

AutorInnen: Jan Marot - 24.02.13
Foto: jmw

Wiens „Shooting Girls“

Jüdische Fotografinnen dominierten die begehrtesten und erfolgreichsten Foto­studios. Das Jüdische Museum Wien zeigt ihre Geschichte und Arbeiten.

Auf der Treppe zum zweiten Stock des Jüdischen Museums Wien in der Dorotheergasse blickt den BesucherInnen eine Gestalt entgegen: Um den Hals eine große, schwarze Kamera aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ein schweres Stativ und eine Lampe geschultert, in der Hand eine Tasche mit weiterem Zubehör: Eine professionelle Fotografin am Weg zur Arbeit. Es handelt sich um Lilly Joss Reich, eines jener „Vienna Shooting Girls“, denen das Museum derzeit eine zweistöckige Ausstellung widmet. Denn die Fotostudios in Wien vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren fest in weiblicher, jüdischer Hand.

AutorInnen: Barbara Wakolbinger - 24.02.13

Wer zufrieden ist, ist tot

Regisseur Richard Wilhelmer und Hauptdarsteller Robert Stadlober erklären, warum ihr Film „Adams Ende“ ein guter Anfang ist.

Robert Stadlober ist die große Bühne gewöhnt: Berlinale, Burgtheater und Auftritte mit seiner Band Gary. Aber nicht die Bühne macht den Star – sogar in der alten Sparkasse in Wels steht er im Rampenlicht. An der Seite seines Freundes und Regisseurs Richard Wilhelmer plaudert und scherzt er in einem kleinen Vorführsaal am International Youth Media Festival (YOUKI) vor jungem Welser Publikum über Wilhelmers Debutfilm „Adams Ende“. Den beiden macht das sichtlich Spaß.

AutorInnen: Julia Prummer, Ferdinand Ferroli - 17.12.12

Karma-Kapitalismus.

Von der Vision einer Do it yourself – Gesellschaft. Ein Essay.

Europa befindet sich immer noch in der Wirtschaftskrise. Die Jugendarbeitslosigkeit steigt und die Ausbildungszeiten werden durch den Bologna-Prozess länger. In der kapitalistischen Welt gibt es fast nur noch Einheitsware zu überhöhten Preisen. Vor allem junge Menschen können sich daher immer weniger leisten. Doch die heutige Welt hat auch ihr Gutes: wir leben in einer Kultur des Sharing. Man teilt seine Gedanken übersoziale Netzwerke und seine Ideen auf Crowdfunding-Seiten.

AutorInnen: Verena Ehrnberger - 06.12.12