International

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Jede fünfte Frau wird von ihrem Partner misshandelt. Das passiert nicht irgendwo, sondern bei uns in Österreich. Gewalt ist Alltag und hat viele Gesichter. Eine europäische Kampagne macht jährlich auf dieses Tabuthema aufmerksam.

AutorInnen: Karin Jirku - 29.09.12

„Die Burschenschaften führen ein Rückzugsgefecht“

Ist der Rechtsextremismus nichts anderes ist als Zuspitzung von konservativen Ansätzen aus der Mitte der Gesellschaft? Ein Gespräch mit dem Rechtsextremismus-Experten und Buchautor Heribert Schiedel vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW).

progress: In Ihrem soeben erschienenen Buch „Der rechte Rand“ schreiben Sie, dass der Rechtsextremismus der gesellschaftlichen Mitte entspringt. Wäre ein gewöhnlicher Biertisch am Buchcover da nicht passender gewesen als ein Springerstiefel?

AutorInnen: Lisa Mayr - 29.09.12

HIV/AIDS eine chronische Erkrankung?

Der medizinische Fortschritt, der im Bereich HIV/AIDS in den letzten Jahrzehnten erzielt wurde ist beispiellos, ohne Frage. Es sterben – zumindest in den Industrieländern, wo Menschen Zugang zu diesem Fortschritt haben – nicht mehr so viele an AIDS. Die Lebenserwartung ist gestiegen. Möglicherweise liegt sie sogar ebenso hoch wie jene von Menschen ohne HIV-Infektion. Den meisten geht es mit ihrer HIV-Infektion deutlich besser. Weniger Medikamente, seltener zu schlucken, weniger zusätzliche Krankheiten. Die Lebensqualität ist gestiegen.

AIDS ist tödlich – aber nicht mehr so. Eine HIV-Infektion ist nicht heilbar – aber behandelbar. HIV ist ansteckend – immer noch!

AutorInnen: Sigrid Ofner - 29.09.12

"Die Sanktionen wirken"

Die deutsch-iranische Publizistin Saba Farzan gibt dem Regime Irans nur mehr wenige Jahre an der Macht. Flora Eder erzählte sie von der iranischen Studierendenbewegung, vom Kampf für Frauenrechte und von gefälschten Wahlen.

PROGRESS: Das Lager des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad wurde bei den Parlamentswahlen im März abgestraft. Wird sich im Iran nun etwas ändern?

AutorInnen: Flora Eder - 28.09.12

Taking back Utøya

2012 wird es kein Sommerlager auf Utøya geben. Man ist derweil bemüht, die Insel emotional zurückzugewinnen.

Täglich strömen mehrere hundert Menschen auf die kleine, dicht bewaldete Insel, die etwa 30 Kilometer von der norwegischen Hauptstadt Oslo entfernt in einem Binnensee liegt. Grund ist eine Aktion der norwegischen ArbeiterInnenjugend AUF (Arbeidernes Ungdomsfylking). Die Insel Utøya, die am 22. Juli 2011 durch die Attentate Anders Behring Breiviks als Ort des Schreckens weltweit Bekanntheit erlangte, wurde in der letzten Märzwoche von der Jugendorganisation der Arbeiderpartiet geöffnet, um mit den Menschen in Dialog zu treten.

AutorInnen: Jan Hestmann - 20.09.12

Grenz(t)räume

Täglich machen sich tausende Menschen aus Zentralamerika in der Hoffnung auf ein besseres Leben auf den Weg in Richtung USA. Doch die meisten von ihnen kommen niemals dort an. Laut Amnesty International ist die Migrationsreise durch das Transitland Mexiko eine der gefährlichsten der Welt.

Es ist ruhig an den Gleisen in der Nähe von Arriaga, einer Kleinstadt im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Die Sonne geht langsam auf, Grillen zirpen unter dem morgenroten Himmel. Doch plötzlich erscheint ein helles Licht am Horizont. Das Rattern des Güterzuges durchbricht die friedliche Stille. Wie ein Monster schiebt sich der Zug träge durch die Landschaft. Erst auf den zweiten Blick werden hunderte Menschen auf den Dächern der Waggons sichtbar.

AutorInnen: Maria Lisa Pichler - 20.09.12
Foto: Maria Kux

Lernts Deutsch!

Eine aktuelle Studie bringt brisante Ergebnisse über den Zusammenhang von Sprachenvielfalt und sozialer Durchlässigkeit in Schulen. progress traf sich mit Studienkoordinatorin Katharina Brizic.

progress: 2008 haben Sie mit der quantitativen Erhebung ihrer Studie zu Sprachenvielfalt und sozialer Durchlässigkeit begonnen. Dabei nahmen 19.453 Kinder aus 234 Wiener Volksschulen teil – das entspricht 85 Prozent aller Volksschulkinder in Wien. Der zweite, qualitative Teil der Erhebung steht noch aus. Was kann man davon erwarten?

AutorInnen: Vanessa Gaigg, Alexander Obermüller - 18.09.12
Barkeeper Tree vor dem Stonewall Inn in New York. Foto: Flora Eder

„Wir landeten im Gefängnis“

Der Barkeeper des legendären Stonewall Inn in New York, Tree, ist stolz auf seinen Job. progress-Redakteurin Flora Eder erzählt der Zeitzeuge über die Riots, die im Jahr 1969 den Startschuss der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung abgaben, Polizeirepression und Obamas Vorstoß in puncto gleichgeschlechtlicher Ehe.

AutorInnen: Flora Eder - 18.09.12