International

Der Chor HOR 29 NOVEMBAR vor der bosnisch-herzegowinischen Botschaft in Wien. Foto: Dieter Diskovic

Lieder für den bosnischen Frühling

Vollkommen unerwartet sind Anfang Februar massive soziale Proteste in Bosnien-Herzegowina ausgebrochen. Vor der bosnisch-herzegowinischen Botschaft in Wien gab es mit einer „öffentlichen Probe“ des Chors HOR 29 NOVEMBAR eine erste Solidaritätskundgebung für den „bosnischen Frühling“. Manu Banu und Dieter Diskovic waren vor Ort und haben Ljubomir Bratić, Chormitglied, Philosoph und Publizist, zur Lage befragt.

AutorInnen: Manu Banu, Dieter Diskovic - 11.02.14

Unversichertes Amerika

 

Obamacare sollte das marode Gesundheitssystem der USA aufpäppeln. Die neue Krankenversicherung hat jedoch noch einige Kin- derkrankheiten und zeigt die ideologischen Gräben in den Staaten.

Seit Oktober 2011 ist Tobias Salinger nicht mehr krankenversichert. Über zwei Jahre sind seit seinem letzten Arztbesuch vergangen – keine Zahnärztin, keine Vorsorgeuntersuchung. Wenn seine Allergien unerträglich werden, holt er sich Medikamente aus der Apotheke. „Ich weiß, es ist nicht gut, solange nicht zum Arzt zu gehen“, sagt der Amerikaner, der Journalismus studiert und in Brooklyn wohnt.

AutorInnen: Dominik Wurnig - 22.01.14

Unversichertes Amerika

 

Obamacare sollte das marode Gesundheitssystem der USA aufpäppeln. Die neue Krankenversicherung hat jedoch noch einige Kin- derkrankheiten und zeigt die ideologischen Gräben in den Staaten.

Seit Oktober 2011 ist Tobias Salinger nicht mehr krankenversichert. Über zwei Jahre sind seit seinem letzten Arztbesuch vergangen – keine Zahnärztin, keine Vorsorgeuntersuchung. Wenn seine Allergien unerträglich werden, holt er sich Medikamente aus der Apotheke. „Ich weiß, es ist nicht gut, solange nicht zum Arzt zu gehen“, sagt der Amerikaner, der Journalismus studiert und in Brooklyn wohnt.

AutorInnen: Dominik Wurnig - 22.01.14
Café Schengen. Foto: Margot Landl

Politikverdrossen und ohne Perspektive?

Der für den 1.1.2014 angesetzte Schengenbeitritt Rumäniens und Bulgariens wurde verschoben, nachdem sich einige EU-Länder wie etwa Frankreich und die Niederlande gegen einen Beitritt stellten. Im letzten Jahr wurde angekündigt, die Kriterien für den Beitritt seien erfüllt. Margot Landl berichtet für progress online von der politischen Situation Rumäniens.

AutorInnen: Margot Landl - 20.01.14

Was vom Jasminduft geblieben ist

Fast drei Jahre nach dem Sturz des Diktators Zine el-Abidine Ben Ali lechzt Tunesien nach Stabilität und die tunesische Jugend nach Perspektiven. Die Revolution ist festgefahren, radikale Kräfte agieren immer offener.

AutorInnen: Jan Marot - 17.12.13
Budapester Holocaust-Mahnmal „Schuhe am Donauufer“ (Foto: Dieter Diskovic)

Alle böse außer uns. Ungarns nationalistischer Umbruch

Marschierende Paramilitärs, ein repressives Mediengesetz, „Zwangsarbeit“ für Arbeitslose, der Versuch, Obdachlosigkeit per Dekret abzuschaffen und zig andere bedenkliche Gesetzes- und Verfassungsänderungen sind Teil einer besorgniserregenden politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in Ungarn. Nach den Wahlen 2010 inszeniert sich die ungarische Politik immer häufiger mit Folklore und geschichtlich belasteter Symbolik. Wie ein Vogel und das Trauma von einem zerbrochenen Reich den ungarischen Nationalismus stärken.

AutorInnen: Gabriel Binder, Dieter Diskovic - 02.12.13
Nosphokazi Fihlani. Foto: Rosanna Scott

Die Geschichte einer Kämpferin

Die Aktivist_in Nosphokzai Fihlani wurde Opfer einer homophoben Vergewaltigung*. Für progress online erzählte sie der Gastautorin Caelyn Woolward ihre Geschichte und warum sie sich von dieser Erfahrung nicht unterkriegen lässt.

** Der erste Teil des Artikels erzählt Nosphokzai´s Geschichte, die evtl. ein Trigger sein kann. In dem Fall empfehlen wir, ab dem zweiten Unterpunkt "Gegenwehr" anzufangen. Anm. der Redaktion **

AutorInnen: Caelyn Woolwards - 17.06.13

MetroverkäuferInnen in Mexiko-City

MetroverkäuferInnen in Mexiko-City erzählen von ihrer Arbeit und ihren Träumen. Eine Fotoreportage.

Sie arbeiten in den bewegten Menschenmengen einer 20 Millionen Metropole. Ihre Arbeit ist illegal. Von dem Umfeld in der U-Bahn werden sie meist herabwürdigend belächelt. Um hier einen Stand legal betreiben zu können, würden sie eine der wenigen Lizenzen benötigen. Sie verkaufen Kaugummis, Süßigkeiten, Schraubenzieher, CDs, Videos und eigentlich alles, was man so brauchen kann. Viele wollen ihre Geschichte nicht erzählen oder fotografiert werden. Sie haben Angst vor der staatlichen Repression.

AutorInnen: Christoph Steininger - 18.03.13

Das zur Schau gestellte Elend

Gender, Migration und Repräsentation in Kampagnen gegen Menschenhandel

Der Artikel erschien in der Zeitschrift der Frauensolidarität Nummer 121 (3/2012) mit dem Schwerpunkt Medien und Demokratie und wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Die Autorin präsentiert einen Artikel von Rutvica Andrijasevic zur plakativen Darstellung von Migrantinnen im Zusammenhang mit internationalen Kampagnen im osteuropäischen Raum Ende der 1990er-Jahre. Im Folgenden eine Zusammenfassung mit Auszügen daraus.

AutorInnen: Beate Rieger - 12.02.13

Iberien igelt sich ein

Im von Massenarbeitslosigkeit geplagten Spanien verfestigt sich die Meinung, dass Migration ein verzichtbares Übel sei, warnt die Internationale Organisation für Migration (IOM).

AutorInnen: Jan Marot - 02.01.13

Globaler Frauenhandel

Um einen gut bezahlten Job in Europa zu bekommen, würden viele Frauen und Mädchen in Uganda alles aufgeben. Eine Reportage über Menschenhandel und Sexarbeit aus Kampala.

Sarah hat Angst. Die junge Uganderin Mitte zwanzig rutscht unruhig auf dem Sessel herum. Sie sitzt auf der Veranda eines Hauses in Ugandas Hauptstadt Kampala. Sie sieht abgemagert aus, hat Schatten unter den Augen. „Ich weiß, dass sie nach mir suchen“, flüstert sie. Deswegen traut sie sich nicht nach Hause. Sie übernachtet bei Freundinnen. Tagsüber sitzt sie auf dieser sicheren Veranda der Honorarkonsulin Ugandas zu Malaysia, Hajah Noraihan - eine energische Malaysierin und Sarahs Retterin vor einem Leben in Prostitution und Sklaverei in Asien.

AutorInnen: Simone Schlindwein - 17.12.12

Geld oder Leben

Mit der jüngsten Reform des spanischen Gesundheitswesens verloren mehr als 150.000 MigrantInnen ohne regulären Aufenthaltsstatus ihr Anrecht auf Versorgung. Einzelne Regionen und tausende ÄrztInnen rebellieren. Sie wollen weiter kostenlose Behandlungen gewähren.

Mit erstem September diesen Jahres verloren abertausende „Sin Papeles“ (zu deutsch „Ohne Papiere“) in Spanien ihr Anrecht auf Gesundheitsversorgung. Die Rechtsregierung unter Premier Mariano Rajoy stoppte per Gesetz (Real Decreto 16/2012) die Jahrzehnte lang gültige „universelle“ Gesundheitsversorgung, die auch für MigrantInnen mit irregulärem Aufenthaltsstatus galt. Zig E-Cards waren von einem Tag auf den anderen ungültig.

AutorInnen: Jan Marot - 13.11.12